Viele Menschen, viele Tauben, viele Eindrücke - Das alles und noch vieles mehr haben wir in Paris erlebt. Am Morgen des 21.09.2023 fuhren wir mit dem TGV von Ringsheim nach Paris. Nach dem Einchecken im Hostel „Generator“ ging es auch schon los. Wir besuchten zuerst die Île de la Cité. Von dort aus durften wir alleine die „ruelles“ (Gässchen) erkunden. Das war eine entspannte Sache - anders als das große Aufgebot anlässlich des Besuchs des britischen Königs Charles. Am Nachmittag ging es in die Katakomben, was nicht unbedingt für große Menschen geeignet ist, ab 1.70 m wird es nämlich kritisch… Am Abend bestiegen wir den Eiffelturm, wo unsere Lehrerinnen Frau Welte und Frau Wiemuth beschuldigt wurden, ein Ticket gefälscht zu haben. Zum Glück klärte sich die Sache aber schnell und schließlich konnten doch noch alle mit dem Aufzug bis ganz nach oben. Dort hatten wir dann einen schönen Ausblick über die „ville lumière“. Allerdings war es sehr windig und kalt. Nichts für schwache Nerven also, sodass selbst Elija Angst bekam, als die Tauben einen Sturzflug auf ihn vorhatten. Mit „Leck mich am A...“ versuchte er sich zu verteidigen.
Am Freitagmorgen besuchten wir nach dem Frühstück im Hostel das Mémorial de la Shoah. Dort erhielten wir schockierende Einblicke in die Judenverfolgung während des Zweiten Weltkrieges. Nach dem Vortrag aßen wir beim besten Falafel-Imbiss („L‘as du Falafel“) der Stadt zu Mittag. Nachmittags stand dann eine geführte Besichtigung des Marais, des jüdischen Viertels, an. Leider war die Stadtführerin oft nur sehr schwer zu verstehen, weshalb sich die Führung für uns insgesamt etwas zäh anfühlte. Anschließend nahmen wir die Metro zum Place Charles de Gaulle. Manche von uns nahmen dort die Besteigung des Arc de Triomphe auf sich und wurden mit einem grandiosen Ausblick über ganz Paris belohnt. Das ist auf jeden Fall empfehlenswert! Danach konnten wir wieder alleine losziehen und Paris „unsicher“ machen (wobei das wegen der ganzen Polizisten unmöglich war). Den Abend konnte dann jeder individuell gemütlich ausklingen lassen.
Am Samstagvormittag stand der Louvre auf dem Plan und wie immer waren alle unpünktlich am Start. Naja, auf die Metro konnte man sich wenigstens verlassen! Im Louvre waren zahlreiche Kunstwerke jeder Art zu sehen, wobei das mit dem Sehen nicht immer die leichteste Aufgabe war. Um sich die Mona Lisa anzuschauen, musste man sich nämlich durch eine große Menschenmenge quetschen. Nachmittags gingen wir noch hoch zur Basilique du Sacré Coeur auf dem Montmartre. Hier hatten wir ebenfalls einen beeindruckenden Blick über Paris. Wenn man ein gebürtiges Landei ist, wird man da echt überwältigt sein! Nach einer kurzen Pause kehrten wir schließlich wieder zurück zum Hostel, um auszuchecken. Am Ende unseres Paris-Abenteuers stiegen viele von uns kaputt in den Zug und waren froh, sich gemütlich auf den Platz setzen zu können - Großstadt ist halt auch anstrengend, was in vielen Gesichter zu sehen war. Aber es lohnt sich!
Marie Gerber