Naturschutz-AG

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Auf dieser Seite stellen wir euch die bereits im Jahr 2018/2019 gegründete Naturschutz-AG vor. Sie findet in unregelmäßigen Abständen über das Schuljahr verteilt statt und trifft sich an einzelnen Nachmittagen zu verschiedenen Arbeitseinsätzen. Unser Kernprojekt ist der stillgelegte Trafoturm (genannt: Stromhäuschen) auf unserem Schulgelände. In ihm, an ihm und um ihn herum wurden von den teilnehmenden Unterstufenschüler:innen in den letzten Jahren verschiedene „Angebote“ für die Brut, den Unterschlupf oder die Ernährung von Insekten, Vögeln, Fledermäusen und Kleinsäugern geschaffen. Die Teinehmer:innen haben durch ihre Mitarbeit an dem Projekt die Möglichkeit, aktiv etwas für den Schutz bzw. die Unterstützung bedrohter einheimischer Tierarten zu tun. Sie sind begeistert dabei, wenn darum geht, Vorhandenes zu pflegen oder Neues zu schaffen.

Nun stellen wir euch hier mal vor, was in den letzten Jahren schon so alles gelaufen ist und was noch aussteht.
Zunächst wurden in den ursprünglich innen „leeren“ Turm von Mitarbeitern des Bauhofes zwei Holzplattformen eingebaut, so dass drei über Leitern begehbare Stockwerke entstanden. Erst so wurde eine weitere „Inneneinrichtung“ möglich. 

Im Erdgeschoss wurde als erstes ein von außen zugänglicher Überwinterungskasten für Igel, Kröten und andere Wintergäste eingerichtet. Mit Laubstreu ausgelegt ist er ein frostsicherer Unterschlupf, um die kalte Jahreszeit zu verschlafen. Über die Pfotenabdrücke auf der am Eingang ausgestreuten Sandbank lässt sich sogar erkennen, wer es sich im trockenen Laub versteckt gemütlich gemacht hat.

 

An der Westwand wurde ein sog. Insektenhotel als Nisthilfe für Wildbienen und andere Insekten angebracht und mit einem schützenden kleinen Vordach versehen. In die vielen kleinen Röhren an Holz und Ton legen verschiedenste Wildbienenarten ihre Eier mit Vorräten und lassen dann von der Sonne erwärmt die Larven schlüpfen und heranwachsen, bis sie als fertige Vollinsekten die Schutzwände aus Lehm durchbrechen und ihr freies Leben beginnen.

 

 

Jedes Jahr müssen die Zimmer des Hotels renoviert und die Brutröhren gereinigt werden, um für die neue Generation wieder attraktiv und bezugsfähig zu sein.

 

 

Ein erster, im Sommer reichhaltig gedeckter Tisch befindet sich direkt um die Ecke. Dort wurde mit Hilfe des städtischen Bauhofes eine Nektarweide mit verschiedensten Blütenpflanzen als Nahrungsquelle, nicht nur für unseren „eigenen Nachwuchs“, sondern ganz viele verschiedene Insekten angelegt und eingesät. Im Frühjahr und Sommer verwandelt sich der winters karge Streifen in ein buntes Blumenmeer; nicht nur für die hungrigen Insekten ein schöner Anblick.

 

 

Direkt unter dem Insektenhotel bietet ein weiterer, mit Blättern aufgefüllter Unterschlupf eine Überwinterungsmöglichkeit für Igel. Über ihm wird in diesem Frühjahr in einem weiteren Bauabschnitt eine Trockenmauer aus Buntsandsteinen errichtet, in der Eidechsen und andere kleine Bewohner ein sonniges und sicheres Zuhause finden. 

 

 

An die Decken der beiden oberen Stockwerke werden nach deren abgeschlossenem Zusammenbau demnächst noch sogenannte Fledermausbretter als Tagesquartiere für die nachtaktiven Säuger aufgehängt. Über einen Einflugschlitz einer Fensteröffnung gelangen diese in den Trafoturm und klettern zwischen die hängenden Holzbretter, um dort den hellen Tag zu „verschlafen“.

 

Direkt unter dem Dach befindet sich seit zwei Jahren ein hölzerner Brutkasten, der genau nach dem Geschmack von Schleiereulen oder Dohlen angefertigt und eingerichtet wurde. Sie müssen nur noch das an der Ostseite befindliche Einflugloch finden, was leider bisher noch nicht geschehen ist. Oder es ist ihnen am Ende als Brutstätte doch zu unruhig, wenn ihnen zu Schulzeiten vor ihrer Haustür hunderte von Schüler:Innen lärmend ihre Pause gestalten. Wir bleiben optimistisch und hoffen auf einen baldigen Bezug des Brutkastens. 

 

 

Vielleicht hast du ja auch Lust mal mitzumachen. Dann achte Anfang des Schuljahres auf die Infos zu den AG-Angeboten und melde dich an. Wir können immer helfende Hände gebrauchen.

 

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